Die ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung (ver.di GPB) ist eine gemeinnützige GmbH. Es gibt sie in dieser Rechtsform seit Februar 2006. Am 10.02.2006 wurde der eingetragene Verein ver.di GPB in eine gemeinnützige Gesellschaft mbH umgewandelt.
Geschichte
1951 wurde der Verein als Ferienheimverwaltung von der Deutschen Angestellten Gewerkschaft gegründet. 1993 wurde er in „DAG GewerkschaftsPolitische Bildung e.V.“ umbenannt und als gemeinnütziger Bildungsträger etabliert. 2001 wurde der Verein in die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft eingebracht. ver.di setzt die Tradition zur Förderung der politischen Bildung fort.
Gemeinnützigkeit
ver.di GPB verfolgt ausschließlich und unmittelbar den gemeinnützigen Zweck der politischen Bildung. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit liegt vor, es können Spendenbescheinigungen sowie die Bescheinigungen zum Nachweis von Betriebsausgaben ausgestellt werden. Für die Anerkennung der Gemeinnützigkeit ist es wichtig, dass sich die Bildungsmaßnahmen auf eine Förderung der Allgemeinheit richtet, also allen offenstehen.
Finanzierung
Finanziert wird die politische Bildungsarbeit der ver.di GPB aus den anteiligen Abführungen von Aufsichtsratstantiemen und durch öffentliche Zuwendungen über die Bundeszentrale für politische Bildung. (Siehe auch Punkt Zuwender*innen)
Grundlage
Die Basis sind Beschlüsse vom DGB und von ver.di im Okt./Nov. 2005. Der DGB Bundesvorstand hat am 11. Oktober 2005 beschlossen, dass an die Hans-Böckler-Stiftung mindestens 80 Prozent der abzuführenden Vergütungen und bis zu 20 Prozent an die als gleichwertig anerkannten Einrichtungen abgeführt werden. Die Einrichtungen sind im Beschluss für die Mitgliedsgewerkschaften aufgeführt. Für ver.di ist das „ver.di GewerkschaftsPolitische Bildung“.
Daraufhin änderte der Gewerkschaftsrat der ver.di die Richtlinie „Abführungsverpflichtung von Aufsichtsratsmitgliedern“. Auf dieser Richtlinie basiert die Verpflichtung, dass alle ver.di-Mandatsträger*innen in Aufsichtsräten und vergleichbaren Aufsichtsgremien 20 Prozent des abzuführenden Teils der Vergütung dem gemeinnützigen Bildungsträger ver.di GPB zuwenden. Mit diesem Beschluss will ver.di die politische Bildung stärken.